Bisherige Projekte

PROFACT – als Abkürzung für Project Factory - fand sich zum ersten Mal im Jahr 2002 auf Initiative des Drummers (und damaligen musikalischen Leiters) Florian Hartl zusammen, um ein Jahr später – im Jänner des Jahres 2003 – Pink Floyd's berühmtes Konzeptalbum "The Wall" in der St. Pöltner Jahnturnhalle zur Aufführung zu bringen. Das damalige Ensemble war perfekt aufgestellt, um sämtliche musikalischen Vorgaben zu erfüllen und alle Nuancen des Originals authentisch auf der Bühne zu verwirklichen.

Richard Tanzer schlüpfte überzeugend in die Rolle der von Roger Waters geschaffenen Figur des Pink, und schon zu diesem Zeitpunkt schälte sich das PROFACT-Konzept heraus, Stories wie diese nicht als klassisches Musical mit Kitsch, Tanz und Pomp zu inszenieren, sondern als Rockshow mit jeder Menge Licht, Effekten, Videoeinspielungen sowie dezentem Schauspiel.

Weitere erfolgreiche und umjubelte Aufführungen folgten 2004 im St. Pöltner VAZ sowie 2005 im Wiener Planet Music.

Die Idee, ein neues Projekt auf die Beine zu stellen, schwebte zu diesem Zeitpunkt schon länger im Raum, und im Jahr 2008 gab man sich den notwendigen Ruck, holte den Werbefilmregisseur Stephan Eder für die künstlerische Leitung ins Boot und machte sich daran, eine Aufführung von Tim Rices und Andrew Lloyd Webbers Rockoper "Jesus Christ Superstar" vorzubereiten. Flora Königsberger – schon bei "The Wall" mit an Bord – übernahm die Leitung des Apostelchors, und Stefan Angerer kümmerte sich wie beim Vorgängerprojekt um die organisatorischen Belange. Schließlich fand man mit Stefan Wessel, dem ehemaligen Bassisten der niederösterreichischen Kultband Faust an der Donau, den geeigneten Jesus, der sowohl als Sänger als auch als Schauspieler und quasi spiritueller Leader der Gruppe brillieren konnte.

Auch die Band vergrößerte sich um eine komplette Bläser-Section, und während bei "The Wall" lediglich eine definierte Frontfigur auf der Bühne gestanden hatte, galt es nun, für die vielgestaltigen Rollen, die in "Jesus Christ Superstar" vorkommen, die geeigneten Leute zu finden. Im Raum St. Pölten sowie in Linz und Wien wurde man fündig und konnte schnell ein erstklassiges Ensemble auf die Bühne stellen. Florian Hartl übernahm dabei wieder die Rolle des musikalischen Leiters.

Im Gegensatz zu "The Wall" wurde bei der Inszenierung diesmal mehr Wert auf schauspielerische Aspekte gelegt; mit den Musikern auf der Bühne (und nicht etwa verloren im Orchestergraben) wurde aber das klassische PROFACT-Feeling beibehalten, und auch Lichtshow und Videos kamen wie zuvor entsprechend zum Einsatz.

Nach einem Jahr harter Probearbeit kehrte PROFACT schließlich für drei Abende des Juni 2009 in die Jahnturnhalle zurück, um dort "Jesus Christ Superstar" erfolgreich zur Aufführung zu bringen. Und bald erfolgte der Entschluß, das nunmehr dritte PROFACT-Projekt – diesmal mit Keyboarder Alexander Greiml als musikalischem Leiter - in Angriff zu nehmen: "PROFACT Goes To The Movies!"